Programm CE-FachKONFERENZ*

10.05.2023 / Mittwoch / 09:00 - 17:15 Uhr

11.05.2023 / Donnerstag / 08:30 - 16:30 Uhr

 


*Teilnahme auch per WEB-Streaming möglich! Mehr...

Tag 1 - 10.05.2023


UHRZEIT

INHALTE



09:00 - 09:30

Kaffee-Empfang - Anmeldung - Besuch der Ausstellung


09:30 - 10:00

Eröffnung der Konferenz - Überblick zur Ausstellung


10:00 - 11:00

Neue Maschinenverordnung: Konstruktion, Dokumentation, Prozesse – WAS sich WIE ändert und WER davon betroffen ist
> Andreas Hensel & Johannes Windeler-Frick

  • Konstruktion:
    • Welche Mechanischen, elektrischen und steuerungstechnischen Anforderungen sind neu, welche wurden geändert? 
    • Wo gibt es Verschärfungen, wo erlaubt die Maschinenverordnung mehr Entscheidungsspielräume wie vorher?
    • Security: Welche zusätzliche Pflichten haben Hersteller*innen zukünftig 
  • Dokumentation:
    • Wie sind die neuen sprachlichen Vorgaben zu interpretieren?
    • Welche formalen Anforderungen sich an Betriebsanleitungen ändern (z.B. Entfall des "Original"-Vermerks)
    • Welche neuen oder geänderten Inhalte der Betriebsanleitung vorgeschrieben sind.
  • Prozesse:
    • Welche Konformitätsbewertungsverfahren für welche Maschinentypen verpflichtend sind.
    • Wesentliche Veränderungen: Welche Änderungen die neue Verordnung vorsieht.
    • Zeitplan: Wann die neue MVO kommt und wie Sie sich und Ihr Unternehmen bestmöglich auf den Wechsel zum Stichtag (Achtung: keine Übergangsfrist!) vorbereiten.

11:00 - 11:30

Kaffeepause & Besuch der Ausstellung
WEB-Breakout-Session


11:30 - 12:45

Konstruktions-Fehler vermeiden! Erfahrungen und Empfehlung aus BG-Unfalluntersuchungen

> Klaus-Dieter Becker

  • Wie geht die BG bei der Untersuchung von Maschinenunfällen vor?
  • Welche Rolle spielen bei Maschinenprüfungen die technischen Unterlagen und die Risikobeurteilung?
  • Wird die Marktüberwachung eingeschaltet?
  • Kann es zu Betriebs- oder Vertriebsverboten kommen?
  • Wie Konstruktionsfehler zu sicherheitstechnischen Beanstandungen geführt haben. Wie diese verhindert werden hätten können?
  • Beispiele aus der Praxis
  • Fragen, Diskussion, Erfahrungsaustausch

12:45 - 14:00

Gemeinsames Mittagessen - Besuch der Ausstellung


14:00 - 15:15

Security by Design – Konkrete Anforderungen und Lösungsansätze für Hersteller*innen

>  Dr. Andreas Schmid

  • Security built in! Warum Security (auch) Aufgabe der Hersteller*innen ist, und warum nicht alles auf die Betreiber*innen abgeschoben werden kann.
  • Das Internet ist nicht die einzige Angriffsquelle! Warum Security auch nicht vernetzten Produkten betrifft.
  • Security-Normen: Welche grundlegenden Dokumente und Anforderungen (z.B. aus IEC 62443, EN ISO 12100, EN ISO 13849, ISO 22100-4, IEC 63074) Hersteller*innen kennen sollten.
  • Überblick europäischer Anforderungen: Cyber Security Act, Cyber Resilliance Act, NIS-Richtlinie. Zu welchen technischen und organisatorischen Aufgaben Hersteller*innen heute und in Zukunft verpflichtet sind.
  • Wie Sicherheitswarnungen künftig für Hersteller*innen sowohl menschenlesbar als auch maschinenlesbar bereitgestellt werden?
  • Erreichbarkeit und Rückverfolgbarkeit als Security-Anforderung – Welche Vorteile eine Software-Bill-of-Materials bringt.
  • Zertifizierte Security – Anforderungen und Stolpersteine bei Security-Zertifizierungsprüfungen nach DGUV Test.
  • Überblick zu Best Practices und Lösungsansätzen (z.B. Datendiode, Tokens), die Hersteller*innen von Maschinen und Anlagen kennen sollten.
  • Fragen, Diskussion, Erfahrungsaustausch

15:15 – 15:45

Kaffeepause & Besuch der Ausstellung
WEB-Breakout-Session


15:45 - 16:45

Wie sicher ist sicher genug – wann haftet man für Fehler von Maschinen, unvollständigen Maschinen und Baugruppen?
> Prof. Dr. Thomas Wilrich

  • Sicherheitsstandard gemäß ProdSG, Maschinenrichtlinie und Produkthaftungsrecht – was sagt das Recht?
  • Stand der Technik oder Stand von Wissenschaft und Technik – was muss man erreichen?
  • Die rechtliche Bedeutung technischer Normen – welche (Vermutungs-)Wirkungen haben sie wirklich?
  • Sehr große Gestaltungsmöglichkeiten bei der Produktbeschreibung: Maschinengrenzen und bestimmungsgemäße Verwendung
  • Konstruktion vs. Instruktion: In welchen Ausnahmefällen Gerichte ein Abweichen vom 3-Stufen Konzept erlauben.
  • Keine „Ausflüchte“ bei der Vertragsgestaltung. Warum „Unter Ausschluss jeder Gewährleistung“ keine Option ist.
  • Fragen, Diskussion, Erfahrungsaustausch

16:45 - 17:15

Abschlussdiskussion des 1. Tages
>  Alle anwesenden Referenten*innen und Expert*innen


17:15

Ende des ersten Konferenztages


17:20 – 18:00

Für Interessierte: Produktpräsentation der CE-Praxissoftware Safexpert

>  Christian Frick 


19:00

Networking Night - Knüpfen Sie wertvolle Kontakte

IBF lädt alle Teilnehmer*innen der CE-PraxisTAGE zu einem gemütlichen Abendessen in entspannter Atmosphäre ein.



Tag 2 - 11.05.2023


UHRZEIT

INHALTE



08:30 - 09:00

Kaffee-Empfang und Besuch der Ausstellung


09:00 - 09:05

Eröffnung des 2. Konferenztages


09:05 - 10:15

Funktionale Sicherheit - NEUE ISO 13849-1:2023

> Jens Westermann

  • Was ist NEU? Kompaktüberblick der finalen Änderungen gegenüber der EN ISO 13849-1:2015
    • Spezifikation der Sicherheitsanforderungen – wichtige Schnittstelle zur Risikobeurteilung
    • Erweiterte Anforderungen an Software
    • Anpassungen bei der Ermittlung der Risikoparameter des Performance Levels
    • Neue EMV-Anforderungen
    • Validierung im Themenfokus
  • Praxisgerechte Validierung im Maschinenbau - Tipps & Tricks für die Praxis
    • Live-Demo einer beispielhaften Validierung
  • IFA-Softwaretool SOFTEMA – Möglichkeiten und Grenzen
  • Auswirkungen der neuen Maschinenverordnung auf die Auslegung von Steuerungen
  • Fragen, Diskussion, Erfahrungsaustausch

10:15 - 10:45

Kaffeepause & Besuch der Ausstellung
WEB-Breakout-Session


10:45 - 12:00

Product Compliance in Verträgen rechtssicher berücksichtigen
> Dr. Daisy Walzel

  • Verträge haben nicht nur explizite Regelungen! Wichtige Unterscheidung zwischen vertraglichen Haupt- und Nebenpflichten.
  • Welche Haftungsrisiken ergeben sich aus suboptimal formulierten Verträgen?
  • Was Sie bei Regressklauseln unbedingt beachten sollten.
  • Wie sich die Beweislast bei Kauf- und Lieferverträgen verteilt und welche Aspekte Sie im Vertrag steuern sollten.
  • Verträge entlang der Lieferkette: Warum Sie darauf achten sollten, dass sowohl Haftungssummen wie auch Verjährungsfristen über vor- und nachgelagerte Vertragspartner*innen konsistent sind.
  • Welche Anforderungen der neuen Maschinenverordnung Sie in Verträgen unbedingt beachten sollten.
  • Warum nicht nur Ihr Versicherungsschutz, sondern auch der Ihrer Lieferanten*innen wichtig ist.
  • Fragen, Diskussion, Erfahrungsaustausch

12:00 - 13:15

Mittagspause und Besuch der Ausstellung


13:15 - 14:45

Künstliche Intelligenz im Maschinen- und Anlagenbau: Anwendungsgebiete, Chancen und Risiken

> Prof. Dr. André Steimers

  • Überblick zur Einordnung von Begriffen und Konzepten (z.B. KI, autonom, selbstlernend, deep-learning, …)
  • Welche Anforderungen der neuen KI-Verordnung für Maschinen- und Anlagenbauer*innen relevant sind und wie diese Anforderungen mit der neuen Maschinenverordnung zusammenspielen.
  • Bessere Sicherheit durch KI? Beispiel eines KI-gestützten „Assistenzsystems“ für eine automatische Erkennung einer Gefährdungssituation an einer Maschine.
    • Warum KI-gestützte Produkte des Wettbewerbs den Stand der Technik prägen.
  • Zusammenhänge mit den Steuerungsbau-Normen EN ISO 13849 und EN 62061. Welche Empfehlungen der Technische Report 5469 (Functional safety and AI systems) bereithält.
  • So berücksichtigen Sie KI in ihrem Safety-Konzept. Welche Risikofaktoren existieren und was unter „trustworthy AI“ zu verstehen ist.
  • Fragen, Diskussion, Erfahrungsaustausch

14:45 - 15:15

Kaffeepause & Besuch der Ausstellung
WEB-Breakout-Session


15:15 - 16:15

Keine Lust zur Risikobeurteilung? So motivieren Sie Ihre Mitarbeiter*innen und Kolleg*innen!

> Prof. Dr. Christoph Bördlein

  • Warum sachliche Argumente allein häufig nicht ausreichen, damit alle Projektmitglieder ihren gesetzlichen Pflichten nachkommen.
  • Welche Erkenntnisse "Behaviour Based Safety" liefert und wie Sie dieses Konzept zur Motivation in der Praxis einsetzen.
  • Welches Motivationsinstrument für welche Situation und welche Kolleg*innen hilft.
  • Umsetzung in der Praxis: Verhalten definieren, Verhalten beobachten, Feedback geben und positiv verstärken.
  • Neue Maschinenverordnung als Impuls zur Motivationssteigerung!?
  • Fragen, Diskussion, Erfahrungsaustausch

16:15 - ca. 16:30

Abschlussdiskussion der Konferenz


16:30

Ende der Fachkonferenz


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